Titelbild: Twitter/LuigiBrugnaro
Auf motorisierten Surfbrettern durch Venedig: Via Video lässt der Bürgermeister nach den zwei Touristen fahnden, die lebensgefährlich wackelig über den Canal Grande heizen. Mit Erfolg.
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Seit Jahren fordert Venedig mehr Respekt von seinen Touristen (#VenedigEnjoyRespect). Trotzdem gibt es immer wieder spektakulär-dämliche Aktionen – der Großteil gefilmt für Social Media.
Nach der Surfboard-Invasion macht Bürgermeister Luigi Brugnaro (60, Partei „Coraggio Italia“) seiner Wut auf Twitter Luft und veröffentlicht ein Fahnundgs-Video:
„Hier sind zwei tyrannische Schwachköpfe, die die Stadt zum Gespött machen… Ich bitte alle, uns zu helfen, sie zu identifizieren, damit wir sie bestrafen können, auch wenn unsere Waffen wirklich stumpf sind…“
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Als Belohnung bietet der Bürgermeister ein Essen an. Mit Erfolg: Bereits einen Tag später sind die Männer identifiziert, die Boards beschlagnahmt. Das gibt Venedigs erster Bürger via Twitter bekannt. Welche Strafe den beiden Männern droht, verriet er (noch) nicht.
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Das ist in Venedig für Touristen verboten: die Geldbußen!:
- Wer auf dem Boden isst oder trinkt, wer auf Denkmälern sitzt, dem drohen bis zu 200 Euro Geldbuße.
- Springen und Schwimmen in Kanälen kostet bis zu 350 Euro.
- Müll auf die Straße schmeißen oder liegen lassen: 350 Euro
- In Badekleidung oder mit nacktem Oberkörper durch die Stadt laufen: 250 Euro
- Tauben oder Möwen füttern: bis zu 500 Euro
- Fahrrad fahren oder schieben: 100 Euro (das Schieben ist nur auf wenigen ausgewählten Strecken erlaubt)
- Wildes Camping: bis 200 Euro Strafgebühr
Im Kampf gegen Über-Tourismus führt die Stadt Venedig ab 2023 eine Eintrittskarte für Tagesgäste ein. Wer nicht vor Ort übernachtet, muss sich ab dem 16. Januar über ein Webportal anmelden – sonst gibt es keinen Einlass…
42 Stunden in Venedig
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geschrieben von Annie Kayser, zuerst veröffentlicht am 19. August 2022
Quellen: Città di Venezia: „Was in Venedig verboten ist“ (comune.venezia.it); Twitter/LuigiBrugnaro
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