Italiens Top 10! Diese Städte musst du gesehen haben

Die Via dei Fori Imperiali in Rom

Von unserer Redaktion

Italien ist Sehnsuchtsort für Reisende aus aller Welt. Von den schneebedeckten Dolomiten im Norden über die spektakuläre Amalfiküste bis zur Kakteen-Landschaft in Kalabrien bietet Bella Italia landschaftlich das volle Programm – und dazu liegen übers ganze Land verteilt dutzende sehenswerte historische Städte.

Von der Renaissance-Perle Florenz über das temperamentvolle Neapel bis hin zum Kulinarikparadies Bologna: Von allen italienischen Städte gibt es zehn, die du dir für einen guten Überblick auf jeden Fall mal anschauen solltest – egal ob du zum ersten Mal nach Italien reist oder quasi Stammgast bist.

10. Turin – Historische Eleganz im Norden

view of turin during sunset
Photo by Leonardo Luncasu on Pexels.com

Turin, die Hauptstadt des Piemont, ist eine Stadt voller Eleganz und Geschichte. Berühmt als Heimat des Heiligen Grabtuchs, das in der Kathedrale von Turin aufbewahrt wird, verbindet die Stadt barocke Pracht mit moderner Lebendigkeit. Der Palazzo Reale, einst Sitz der Savoyer, und die prachtvollen Piazza Castello und Piazza San Carlo sind Sinnbilder der königlichen Vergangenheit. Das Ägyptische Museum von Turin ist eines der bedeutendsten seiner Art weltweit und fasziniert mit antiken Schätzen. Für Fans des Automobils gibt es das Museo Nazionale dell’Automobile.

Kulinarisch ist Turin ein Paradies: Die Stadt gilt als Geburtsort des Gianduja, einer Vorläuferin von Nutella, und ist für ihre feine Schokolade und Trüffelspezialitäten bekannt. Typische Gerichte wie Bagna Cauda (eine warme Sardellen-Knoblauch-Sauce) und Vitello Tonnato verwöhnen den Gaumen. Ein klassischer Bicerin, ein Getränk aus Kaffee, Kakao und Sahne, rundet das Erlebnis perfekt ab. Turin ist weniger hektisch als andere Großstädte und überzeugt mit Charme, Kultur und feiner Lebensart.

9. Verona – Die Stadt der Liebe

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Photo by Krisztina Papp on Pexels.com

Verona, bekannt als Schauplatz von Shakespeares „Romeo und Julia“, vereint Romantik, Geschichte und Kultur. Die Stadt ist berühmt für ihre Arena di Verona, ein römisches Amphitheater, das noch heute für Opern und Konzerte genutzt wird. Ein Spaziergang durch die charmanten Straßen führt dich zum Balkon der Julia, einer der beliebtesten Attraktionen, auch wenn die Legende wenig mit der Realität zu tun hat.

Der Piazza delle Erbe, ein belebter Marktplatz mit jahrhundertealten Gebäuden und Cafés, ist das Herz der Stadt. Nicht weit entfernt befindet sich der Ponte Pietra, eine alte Steinbrücke über die Etsch, die einen schönen Blick auf die Umgebung bietet.

Kulinarisch glänzt Verona mit regionalen Spezialitäten wie Risotto all’Amarone, zubereitet mit dem berühmten lokalen Rotwein, und Pandoro, einem süßen Hefekuchen, der besonders zur Weihnachtszeit beliebt ist.

8. Pisa – Der Schiefe Turm und mehr

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Photo by hitesh choudhary on Pexels.com

Pisa ist weltberühmt für den Schiefen Turm, doch die Stadt hat weit mehr zu bieten als dieses ikonische Bauwerk. Der Piazza dei Miracoli, der Platz der Wunder, vereint den Turm mit dem prächtigen Dom Santa Maria Assunta, dem Baptisterium und dem Monumentalfriedhof Camposanto – ein Ensemble, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Abseits dieses berühmten Platzes lädt die Altstadt mit ihren engen Gassen, historischen Palästen und gemütlichen Cafés zum Erkunden ein. Die Ponte di Mezzo über den Arno bietet einen herrlichen Blick auf die farbenfrohen Fassaden der Häuser, die das Flussufer säumen.

Kulinarisch überzeugt Pisa mit typischen Gerichten der toskanischen Küche wie Zuppa di Pane, einer herzhaften Brotsuppe, und Torta coi Bischeri, einem süßen Kuchen mit Pinienkernen und Schokolade. Pisa ist ein perfekter Mix aus weltbekannten Sehenswürdigkeiten und authentischem italienischen Flair, der für jeden Reisenden etwas bereithält.

7. Bologna – Die Hauptstadt des guten Geschmacks

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Photo by Andrea Piacquadio on Pexels.com

Bologna, die Hauptstadt der Emilia-Romagna, ist ein Paradies für Genießer und Kulturliebhaber. Die Stadt wird wegen ihrer roten Backsteingebäude oft „La Rossa“ genannt und beeindruckt mit kilometerlangen Arkaden,. Vom Torre degli Asinelli, einem der zwei schiefen Türme, genießt du einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt.

Das Zentrum ist die Piazza Maggiore mit der Basilika San Petronio und dem Neptunbrunnen. Bologna ist auch die Heimat der ältesten Universität Europas, was die Stadt sehr jung und lebendig macht.

Kulinarisch gibt es hier einige der berühmtesten Gerichte Italiens. Tagliatelle al Ragù (oft als „Bolognese“ bekannt) ist ein Muss, ebenso wie Tortellini in Brodo (gefüllte Nudeln in Brühe) und Mortadella, die delikate Wurstspezialität. Als Dessert locken Zuppa Inglese, eine italienische Variante von Trifle, oder ein cremiges Gelato.

6. Palermo – Die Perle Siziliens

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Photo by Mauro Reem-Itchy on Pexels.com

Palermo, die Hauptstadt Siziliens, ist ein faszinierender Mix aus Kulturen. Arabische, normannische und barocke Einflüsse prägen die Stadt und machen sie einzigartig. Der Normannenpalast mit der prächtigen Cappella Palatina, deren Mosaike aus Gold funkeln, ist ein absolutes Highlight. Die Kathedrale von Palermo beeindruckt mit ihrer Mischung aus arabischer und gotischer Architektur.

Auf den lebendigen Straßenmärkten wie dem Ballarò-Markt oder dem Vucciria-Markt spürt man die Seele der Stadt. Hier gibt es frisch gefangenen Fisch, duftende Gewürze und Streetfood-Klassiker wie Arancini, frittierte Reisbällchen, oder das deftige Pane con la Milza, Brot mit Milz. Zum Abschluss gibt es die legendären Cannoli, knusprige Teigröllchen mit Ricotta-Füllung.

Palermo bietet auch Orte der Ruhe, wie den botanischen Garten oder den Monte Pellegrino, von dem aus man einen Wahnsinnsblick über die Stadt und die Küste hat. Auch ein Muss: die Katakomben der Kapuziner, eine morbide Reise in die Geschichte.

5. Mailand – Mode, Design und Kultur

lighted classic cathedral photo
Photo by Andrea Piacquadio on Pexels.com

Mailand ist Italiens moderne Seele, Wirtschafts- und Finanzzentrum, Ballungsraum. Die Stadt verbindet Moderne mit historischer Pracht. Der Mailänder Dom, eines der größten gotischen Bauwerke der Welt, ist das Herz der Stadt. Von der Dachterrasse kann man bis zu den Alpen gucken. Gleich daneben liegt die Galleria Vittorio Emanuele II, das prächtigste historische Einkaufszentrum der Welt.

In der Kirche Santa Maria delle Grazie kann ma nLeonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“ bewundern – UNESCO-Weltkulturerbe. Die Pinacoteca di Brera, die Kunstakademie Mailands, zeigt Meisterwerke von Caravaggio bis Raffael. Fußballfans bekommen im San Siro-Stadion, der Heimat von AC und Inter Mailand, Herzklopfen.

Kulinarisch ist Mailand bekannt für Risotto alla Milanese mit Safran, Ossobuco alle Milanese, ein Schmorgericht aus Kalbshachse und den fluffigen Weihnachtskuchen Panettone. In den Bars genießt man einen klassischen Negroni Sbagliato, Campari mit Martini rosso und Prosecco, dazu eine Orangenscheibe.

4. Florenz – Die Wiege der Renaissance

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Photo by Josh Hild on Pexels.com

Florenz ist ein Kunstwerk. Die Stadt, die früher von den Medici regiert wurde, ist ein Paradies für Kultur- und Geschichtsliebhaber. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore beeindruckt mit ihrer imposanten Kuppel schon von weitem. Gleich daneben steht der Campanile, der Glockenturm, von dem man einen tollen Blick über die Stadt hat.

Die Uffizien beherbergen Werke von Botticelli, Michelangelo und Leonardo da Vinci – nicht nur für Kunstfans Pflicht. Auf der Ponte Vecchio, der ältesten Brücke der Stadt, sitzen die Gold- und Juwelierhändler. Einen spektakulären Blick auf die Stadt im Sonnenuntergang gibt es beim Rudelgucken von der Piazzale Michelangelo.

Kulinarisch überzeugt die Stadt mit rustikalen Gerichten wie Bistecca alla Fiorentina, einem T-Bone-Steak, oder Pappa al Pomodoro, eine dicken Tomaten-Brot-Suppe. Als Dessert gibt es süße Cantuccini.

3. Venedig – Die schwimmende Stadt

people on a gondola
Photo by Chait Goli on Pexels.com

Wenn sie nicht gerade von Touristen überflutet ist, hat Venedig eine einmalige magische Stimmung. Die Kanäle, die Boote und Gondeln, das rosane Glas der typischen Venezianischen Laternen. Der Markusplatz ist das historische Zentrum der Lagunenstadt: Neben der Markus-Basilika gibt es den weltberühmten Dogenpalast und dem bekannten Caffè Florian“. Vom Campanile, dem Glockenturm, hat man einen guten Überblick über die Lagune.

Die berühmte Rialtobrücke steht auf 12.000 Eichenpfählen, die in die Lagune gerammt wurde. Sie ist knapp 50 Meter lang und 22 Meter breit. Nachdem die früheren Holzbrücken öfters vergammelten oder verbrannten, wurde im Jahr 1591 die Steinbrücke eingeweiht. Die Brücke wurde zum zentralen Handelsplatz der Stadt, Schiffe legten hier an, rund um die Brücke ließen sich wichtige Handelshäuser und Banken nieder.

Kulinarisch bietet Venedig Spezialitäten wie Sarde in Saor, süß-sauer eingelegte Sardinen, und Risotto al Nero di Seppia, mit Tintenfisch. Dazu passt ein Sprizz, der hier erfunden wurde. Und wer könnte einer Zabaione als Nachtisch widerstehen?

2. Neapel – Kultur und Lebensfreude

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Photo by Kelly on Pexels.com

Neapel ist wild, lebendig und voller Kontraste. Die Altstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist ein Labyrinth aus engen Gassen, barocken Kirchen und kleinen Cafés, Ristorantes und Pizzerien, in denen die mal das berühmteste Essen der Welt geboren wurde. Unbedingt probieren! Außerdem ein Päuschen in einer Pasticcheria, einer Konditorei machen und Sfogliatelle, süße knusprige kleine Hörnchen mit einem starken Espresso.

Noch relativ neu im Pflichtprogramm in Neapel ist die Metro dell’Arte, das größte unterirdische Museum der Welt.  Italienische und internationale Star-Architekten und Künstler haben schon 15 U-Bahn-Stationen zu Gesamtkunstwerken umgebaut, weitere sollen folgen. Sehenswert ganz anders sind die Maradona Murales an der Via Emanuele De Deo, die überdimensionerten Wandbilder des verstorbenen früheren Stars des SSC Napoli. Die ganzen Straßen sind eine Hommage an den Mann, der Napoli das erste Mal italienischer Meister brachte. Das Archäologische Nationalmuseum gehört zu den bedeutendsten der Welt, in der Via San Gregorio Armeno  werden ganzjährig die weltberühmten Krippen hergestellt.

1. Rom – Die Ewige Stadt

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Das Pantheon in Rom
Photo by Mark Neal on Pexels.com

Rom – hier atmet jede Straße Geschichte. Die ganze historische Altstadt wurde zum UNESCO-Weltkuturerbe erklärt. Von Kolosseum über den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und das Pantheon, das Forum Romanum bis zur Vatikanstadt neben. Aber Rom ist viel mehr als imposante Weltgeschichte. Es sind Piazze voller Leben, wie die Piazza Navona, Campo dei Fiori oder Piazza di Spagna, das Bummeln durch die lebendigen Straßen, die knatternden Vespas, die lebhaften Plaudereien in den Ristoranti.

Bei mehr as 150 Museen hat man in Rom die pralle Auswahl: Die Galleria Nazionale d’Arte Moderna beherbergt mit mehr als 5000 Werken die größte Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst Italiens, die Galleria Borghese zeigt Meisterwerke von Bernini, Caravaggio und Raffael. Im Museo di Roma erzählen mehr als 100.000 Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Möbel, Bekleidung, Keramik, Kutschen, architektonische Elemente und Gemälde die Geschichte der Stadt Rom vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert erzählt

Das vermutlich berühmteste Spaghetti-Gericht der Welt, die Spaghetti Carbonara wurden vermutlich in Rom erfunden, genauso wie die feurigen Penne all’Arrabiata aus dem Latium kommen, ein Klassiker in Rom ist auch Cacio e Pepe, dicke Spaghetti mit Pecorino Romano und schwarzem Pfeffer.

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