Der Klassiker: ein Zitroneneis an der Amalfiküste Foto: stock.adobe.com/boryanam
Von unserer Redaktion
Die Amalfiküste im Sommer ist absolut kein Geheimtipp – aber ein Phänomen. Sie ist ein Stresstest für Geduld und Ausdauer. Die Belohnung ist hoch.
Wer glaubt, man müsse allem aus dem Weg gehen, verpasst genau das, was diesen Küstenstreifen so besonders macht und warum so viele Menschen da sind. Die Amalfiküste ist kein Ort zum Ausweichen. Sie ist ein Ort zum Erleben. Am besten nicht gegen die Welle – sondern auf ihr. Hier sind sieben Dinge, die du tun solltest – nicht obwohl, sondern gerade weil sie so beliebt sind.
1. Mit dem Linienboot von Salerno nach Positano fahren

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Es ist voll, laut und die Warteschlange am Anleger sieht aus, als würde gleich ein Rockkonzert starten. Und trotzdem: Die Fahrt entlang der Küste ist die schönste Art, diese Landschaft zu sehen. Die Dörfer kleben an den Felsen, Zitronenhaine schimmern auf den Terrassen, das Meer ist so blau, wie es nur auf alten Postkarten vorkommt. Tipp: morgens fahren, rechte Bootsseite wählen, Kamera auf Standby. Eine einfache Fahrt kostet zwischen 15 und 17 Euro. In der Hauptsaison gibt es etwa ein Dutzend Fahrten pro Tag.
2. Ein Zitroneneis in Amalfi essen – auf der Piazza Duomo

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Der Platz vor dem Dom ist fast immer überfüllt. Aber auch fast immer magisch. Zwischen Glockengeläut, Touristenstöcken und hochpolierten Sonnenbrillen ein frisch gemachtes Zitroneneis zu löffeln – das gehört zum Ritual, auch wenn die Preise gesalzen sind. Amalfi ist der Ort, der dem Küstenabschnitt den Namen gab. Und ein bisschen Grandezza darf da schon sein? Beliebt an der Amalfiküste sind auch mit Sorbet gefüllte Zitronen: Hier können die Preise auch mal bei bis zu 15 Euro pro Stück liegen.
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3. Den „Pfad der Götter“ wandern

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„Sentiero degli Dei“ – der Name klingt nach Pathos. Die Ausblicke halten mühelos mit. Die Wanderung von Bomerano nach Nocelle dauert etwa drei Stunden, führt über steinige Pfade, vorbei an verlassenen Ziegenställen, wilden Kräutern, Felsvorsprüngen mit Tiefblick und ganz viel Himmel. Wer früh startet, hat Licht, Ruhe – und am Ende einen Traumblick auf Positano.
4. In Minori einkehren – und bei Sal De Riso die berühmteste Zitronentorte Italiens probieren

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Sie heißt „Delizia al limone“ – und ist genau das: eine kleine, zitronige, sahnige Delikatesse. Kreiert von Salvatore De Riso, serviert direkt an der Uferpromenade von Minori. Der Ort ist kleiner, entspannter als Amalfi oder Positano, aber mit einer Pasticceria, die Pilgerziel-Status hat.
5. Den Sonnenuntergang über Positano erleben

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Auch wenn du kein Hotel mit Meerblick hast – bleib in der Nähe der Serpentinenstraßen, wenn die Sonne langsam untergeht. Die Farben über Positano, mit seinen gestaffelten Häusern, den flackernden Lichtern, dem langsam dunkler werdenden Meer – sie machen jeden Filter überflüssig. Und jeden Umweg wert.
6. Zitronen erleben – nicht nur trinken

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Die „Sfusato amalfitano“, die Amalfi-Zitrone, ist nicht nur ein Agrarprodukt. Sie ist Teil der Identität. Iss sie als Salat, trink sie als Limoncello, trag sie als Muster auf Hemden oder Tüchern – oder nimm eine ganze Frucht als Handgepäck mit nach Hause. Du wirst dich beim Aufschneiden an diese Reise erinnern.
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7. Die Busfahrt nach Ravello überstehen – und bleiben

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Die Fahrt ist eine eigene Geschichte von Serpentinen. Eng, kurvig, manchmal abenteuerlich. Aber oben liegt Ravello: ruhiger, kultivierter, luftiger. Der Ort, an dem Wagner komponierte, an dem Gärten wie der „Villa Cimbrone“ fast kitschig schön sind – und an dem du dich für einen Moment fragst, warum du jemals wieder runterfahren solltest. Es gibt zwischen 6.30 Uhr und 22.30 Uhr mehrere Verbindungen pro Stunde.