Schluss mit dem Grau: So fühlt sich dein Alltag wieder nach Italien an

Ein Sommerabend am Strand von Gallipoli

Von unserer Redaktion

Wie holt man sich Italien zurück, wenn der Alltag nach dem Urlaub längst wieder pünktlich auf der Matte steht? Manchmal reicht ein kleiner Perspektivwechsel.

Es geht nicht um Klischees, sondern um gelebte Gewohnheiten. Oft genügt ein Detail – ein Geruch, ein Geräusch, ein Rhythmus –, und die vertrauten Szenen sind wieder da: die Hitze auf einer Piazza am späten Nachmittag, das Stimmengewirr in einem Straßencafé, das langsame Rollen einer Vespa durch enge Gassen. Unsere sieben besten Tipps:

1. Italien live im Radio

Kein kuratierter Spotify-Mix, sondern die echte Radiowelt mit Verkehrsmeldungen von der „Tangenziale“, der Umgehungsstraße, Reklame für Möbelhäuser in Bari und Moderatoren, die in einem Tempo parlieren, das man kaum versteht. Genau dieses unperfekteHören schafft Atmosphäre, die keine Playlist ersetzen kann. Kann per Webseite (haben meistens einen Live-Button) oder App gehört werden – „solo musica italiana“.

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Italien-Momente, die den Sommer zurückbringen

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  • Polignano a Mare in Apulien
  • Ein Lido in Rimini in der Emilia Romagna
  • Restaurant in Policastro am Strand in Italien
  • Verkehr in Neapel in Italien

2. Passeggiata im Viertel

Der abendliche Spaziergang ohne Ziel, der in Italien selbstverständlich ist. Wer das im deutschen Viertel ausprobiert, merkt schnell, wie ungewohnt es ist, einfach zu schlendern. Kein Schrittzähler, kein Ziel, kein Einkauf. Nur gucken, wer unterwegs ist, vielleicht ein kurzer Gruß an den Nachbarn. Diese Zweckfreiheit wirkt zunächst fremd – und ist doch ein Stück gelebtes Dolce Vita.

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3. Düfte statt Duftkerzen

Ein Topf Basilikum in der Küche, zwei Töpfe Rosmarin am Fenster – manchmal braucht es nicht viel mehr. Und wenn man die Blätter kurz zwischen den Fingern reibt, dann sind die lebhaften Märkte Liguriens oder die rustikale Trattoria in der Toskana wieder da. Es sind diese Düfte, nicht die Mitbringsel, die Erinnerungen festhalten.

4. Espresso im Stehen

Zwei Schlucke, konzentriert, an der Arbeitsplatte, ohne Gespräch, ohne To-go-Becher. Dieses kleine Ritual ist fast schon ein Widerstand gegen die deutsche Kaffeekultur. Es dauert drei Minuten – und verändert trotzdem den Tag. Einfach mal ausprobieren.

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5. Die Zeitmaschine der Sinne

Manchmal sind es ganz einfache Eindrücke, die einen zurückversetzen. Creme dich einen Tag mal wieder mit Sonnencreme ein, eine dunkle Brille auf der Nase – und plötzlich sitzt man nicht mehr im grauen Hof vor dem Büro, sondern auf einer Piazza in Rom. Gerüche sind Zeitmaschinen, und sie funktionieren verlässlich.

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6. Sonntag als Familientag

Während hierzulande Erledigungen und Freizeitstress den Ton angeben, bleibt der Sonntag in Italien ein Familientag. Tisch, Essen, Stimmengewirr – es ist ein anderes Verständnis von Zeit. Wer einmal sonntags in großer Runde Familie einlädt, kann das selbst bewusst ausprobieren.

7. Zeitung wie in Italien lesen

Nicht die eigene, sondern eine italienische. Morgens in der Frühstückspause (online) durch die „Repubblica“ oder „La Stampa“ blättern, auch wenn man kaum etwas versteht. Italien kommt rüber mit jeder Zeile.

Italien beginnt nicht an der Grenze – es beginnt im Kopf, wenn man den Alltag ein wenig verschiebt.

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