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Von unserer Redaktion
Wenn die Sonne tiefer steht und sich das Licht goldfarben über die Hügel legt, beginnt in Italien eine der schönsten Jahreszeiten. Die Weinlese bringt Leben in die Dörfer.
Im Herbst ist Italien ein anderes Land. Weniger Postkarten, mehr Alltag. Auf den Märkten liegen Feigen, Kastanien und frisches Brot, in den Weingütern wird probiert, gefeiert und erzählt. Es ist die Zeit, in der man das Land nicht bereist, sondern erlebt – mit einem Glas Wein in der Hand und einem Gefühl von Ankommen. Sieben Regionen die dafür besonders schön sind:
Italiens Regionen: ein Land, viele Gesichter
Toskana – zwischen Wein und Geschichte

Natürlich: Die Toskana bleibt das Herz des italienischen Weinbaus. Zwischen Florenz, Siena und Montalcino reifen Chianti und Brunello, Klassiker, die nie an Kraft verlieren. Im Herbst sind die Hügel still, die Tavernen warm, und die Einheimischen feiern die Lese mit offenen Türen. Wer durch diese Landschaft fährt, riecht Erde, Kräuter und Holzfeuer – den Geruch eines Landes, das seine Zeit kennt.
Piemont – Nebel und Trüffelduft

Wenn der Nebel über den Hügeln von Alba hängt, beginnt im Piemont die Zeit des Barolo. Die Weine sind kräftig, die Küche elegant. In den Kellern duftet es nach Holz, draußen nach Trüffel. Es ist ein stiller Luxus, den man hier findet – einer, der nichts beweisen will, nur bleiben.
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Südtirol – Weißwein mit Aussicht

Zwischen Alpen und Dolomiten wachsen die Reben auf sonnigen Terrassen. Der Gewürztraminer duftet nach Blumen, der Lagrein nach dunklen Beeren. Beim „Törggelen“ sitzen Gäste und Einheimische zusammen, trinken jungen Wein und essen Knödel, Speck und Kastanien. Der Herbst in Südtirol ist ein Fest ohne Bühne – einfach und ehrlich.
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Venetien – Prosecco und Amarone

Von den Hügeln des Prosecco bis zu den Kellern rund um Verona zeigt Venetien, wie vielfältig Wein sein kann. Hier prickelt der Norden, dort wird’s samtig und tief. Im Oktober feiert Verona das Hostaria-Fest – ein Wochenende lang verwandelt sich die Stadt in eine große Weinprobe. Und wer lieber die Stille sucht, fährt an den Gardasee und schaut den Blättern beim Glühen zu.
Umbrien – das grüne Herz Italiens in Gold

Umbrien ist der leise Nachbar der Toskana. Zwischen Spello, Assisi und Montefalco leuchten im Herbst die Olivenhaine. Der Sagrantino, ein dunkler, kraftvoller Rotwein, passt zu dieser Landschaft: bodenständig und eigenwillig. Hier entdeckt man das Italien, das nicht auf sich aufmerksam macht.
Apulien – Sonne im Glas

Im Süden Italiens, wo die Tage länger hell bleiben, entstehen einige der wärmsten Weine des Landes. Primitivo und Negroamaro erzählen von Sonne und Erde, von Wind und Meer. Viele Güter öffnen ihre Tore für Besucher – man trinkt, spricht, lacht, und irgendwo läuft Musik. Wein ist hier kein Thema, sondern Teil des Lebens.
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Sizilien – Wein vom Vulkan

Sizilien ist eine Welt für sich. Auf den Hängen des Ätna wachsen Reben in schwarzer Erde, durchzogen von Lava und Licht. Die Weine sind mineralisch, eigen und klar – wie die Insel selbst. Abends färbt sich der Himmel rosa, und über der Küste liegt der Geruch von Orangen und Meer.
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