Attenzione! Die häufigsten Touristenfallen in Venedig

Traumziel für Millionen Touristen: Italiens Lagunenstadt Venedig

Von unserer Redaktion

Venedig lockt mehr als 15 Millionen Menschen pro Jahr an. Bei so vielen Touristen sind auch Langfinger und andere Betrüger nicht weit. Die Top 10 der Touristenfallen in der Lagunenstadt.

Bella Venezia liegt auf Platz acht der italienischen Städte mit den meisten angezeigten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Die häufigsten Straftaten sind Eigentumsdelikte. 

Die „Schnäppchen” mit der Gondel

Im Hinterkopf behalten, wenn man in die Verhandlung geht: Der von den Behörden festgelegte Preis für eine 30-minütige Tour liegt bei 90 Euro bis 19 Uhr, danach bei 110 Euro für 35 Minuten – bei maximal fünf Personen an Bord. Der Preis kann sich erhöhen, wenn man eine personalisierte Tour machen möchte. An den offiziellen Gondel-Halteplätzen gelten die offiziellen Preise, handeln ist hier zwecklos. Extras wie Singen kosten häufig extra. Online werden häufig „Schnäppchenfahrten“ für um die 30 Euro in der Gondel angeboten: Dieser Preis gilt pro Person. Wenn Sie sich an einem Gondel-Halteplatz mit vier anderen zusammen tun, zahlen Sie nur 18 Euro. 

Die Lieblingsplätze der Taschendiebe

Auch in Venedig gilt: Überall da, wo es eng wird, sind Langfinger in der Regel nicht weit. Bei der Masse an abgelenkten Touristen, ist Venedig ein sehr einträgliches Pflaster. Besonders beliebt sind der Bahnhof Santa Lucia, die Rialtobrücke sowie die Wasserbusse und ihre Haltestellen. Wertsachen am besten nicht mitnehmen und wenn doch, dann nah am Körper tragen.

„Original”-Glas und -Masken aus China

Die Chancen, dass die venezianischen Masken und das Murano-Glas im internationalen Souvenirshop oder beim fliegenden Händler „garantiert Original“ sind, ist stark zu bezweifeln. Im Zweifelsfall einfach nach dem „Made in China”-Aufdruck suchen. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie das zerbrechliche Kunstwerk direkt beim Glasbläser auf Murano oder in spezialisierten Fachgeschäften kaufen.

Abzocke am Geldautomaten

Wenn man in Italien Geld abhebt, stellen die deutschen Banken dafür eine Gebühr in Rechnung. Der Geldautomat von normalen italienischen Banken, il bancomat, erhebt in der Regel keine zusätzliche Gebühr. Anders sieht das bei den „Touristen-Geldautomaten“ aus, den typischen Automaten in der Nähe der beliebter Sehenswürdigkeiten und Hotels. Unbedingt die Zusatz-Kosten checken, bevor man etwas abhebt.

Taubenfutter am Markusplatz

Erst bekommt man von einem netten Herrn ein paar Körner Reis in die Hand gedrückt, um das perfekte Foto mit Tauben auf dem Markusplatz zu machen, dann kommt die Frage nach Geld. Und kann zur langwierigen Diskussion ausarten. Mal ganz abgesehen davon, dass das Ganze tierisch teuer werden kann, wenn man erwischt wird. Das Füttern ist offiziell verboten und kostet bis zu 500 Euro Strafe. 

Tauben füttern auf dem Markusplatz in Venedig
Zuerst gibt es die Körner umsonst, dann wird man zur Kasse gebeten

Der Luxus mit dem privaten Wassertaxi

Sich einmal das besondere Venedig-Feeling gönnen oder nur einen schnellstmöglichen Transport zum Flughafen oder Bahnhof – wenn gerade kein Wasser, kein Vaporetto in der Nähe ist, kann man in Venedig auch auf ein privates Wassertaxi zurückgreifen.

 Wenn Sie unterwegs einen Fahrer ansprechen, kriegen Sie manchmal Preise nach Tageslaune. Am günstigsten fahren Sie, wenn Sie Ihre Fahrt vorher online beim Venezianischen Taxiverband buchen. Auf der Webseite des Verbandes bekommen Sie auch einen Eindruck, was die gängigen Routen im Privattaxi kosten, zum Beispiel vom Flughafen Marco Polo zum Bahnhof Santa Lucia für bis zu vier Personen für 140 Euro.

Die Anwerber mit den „Touristen-Menü”

Natürlich leben die meisten Restaurants in Venedig von den Touristen, deswegen sind sie nicht automatisch schlecht – aber bekanntermaßen gibt es „solche“ und „solche“. Es gibt Alarmsignale: Die Gerichte hängen als Fotos im Schaufenster, das Wort-Touristenmenü steht in XXL direkt daneben und der Herr vor dem Restaurant versucht super freundlich, aber auch ein bisschen penetrant, Sie zum Reinkommen zu überreden. Im Idealfall hört man im Ristorante in Venedig von ein paar Tischen auch Italienisch, dann ist man auf der relativ sicheren Seite. 

Premiumpreise für Premiumplätze

Natürlich ist das schön, direkt am Marktplatz einen Aperol zu genießen, begleitet von einem Live-Orchester – Schönheit hat in diesem Fall einen Preis und der ist ziemlich üppig. Bevor Sie hier etwas bestellen, sollten Sie einmal die Preisliste, vielmehr die Speisekarte anschauen (dabei können Sie direkt überprüfen, wie hoch das „Coperto“, die Servicegebühr, ist). 

Die geschenkten, Rosen, Glücksbringer & Co.

„Geschenkt bleibt geschenkt, wiederholen ist gestohlen?“ – von wegen. Zumindest wenn Sie einen Blumen- oder Glücksbringer-„Verschenker“ in Venedig getroffen haben. Egal, was Ihnen jemand in die Hand drücken möchte: nicht annehmen und einfach freundlich weitergehen. 

„Schnäppchentouren“ ohne Eintrittspreise

Bevor Sie eine Tour durch Venedig online oder spontan vor Ort in Venedig buchen, sollten Sie alle Details überprüfen: Was genau wird geboten und was ist im Preis enthalten? Es gibt vermeintliche „Schnäppchen“, bei denen man vor Ort Extras wie Eintrittspreise zu Museen vor Ort extra zahlen muss. Preisvergleich lohnt sich auch hier.

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