Eine Woche wurde nach ihm gesucht. Mit Drohnen, mit Suchtrupps, Hunden. Seine Mutter hatte die Hoffnung aufgegeben. Aber ihr Sohn überlebte – dank Schlamm-Pfütze!
Der Berg Matajur im Nordosten Italiens, an der Grenze zu Slowenien. Eigentlich will Gianpaolo B. (31, Ingenieur) mit einem Kumpel wandern gehen. Der Freund sagt kurzfristig ab, Gianpaolo zieht alleine los. Er ist hier zuhause, er kennt die Berge.
Foto: Vigili del Fuoco
Gianpaolo B. hat die Route detailliert auf seinem Computer geplant. Eine Entscheidung, die ihm später das Leben retten wird. Am Samstag, 25. Juni startet er mit den Aufstieg auf den “Klettersteig von Palma”.
Auf seiner Wanderung rutscht der junge Ingenieur ab, verliert im Fallen den Rucksack mit Essen und Trinken – und Handy. Er rutscht in einen tiefen Felsspalt, zwischen Äste, Geröll. Es ist zwar nur leicht verletzt, aber aus eigener Kraft kommt er hier nicht mehr raus.
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Originally tweeted by Vigili del Fuoco (@vigilidelfuoco) on 2. July 2022.
Sein Glück: In der Spalte sind kleine Schlammpfützen mit Regenwasser. Genug zum Überleben, aber auch nicht mehr. Gianpaolo ist so dehydriert, dass er immer wieder das Bewusstsein verliert. Er hört den Hubschrauber und seine Retter, aber kann sich nicht bemerkbar machen. Die Kraft fehlt.
Nach fünf Tagen in der Felsspalte zieht am Freitag (1. Juli) ein schweres Gewitter auf. Von allen Seiten wird der Bergwacht empfohlen, die Suche aufzugeben. Einsatzleiter Amadio Pittoni macht weiter.
Hier liegt der Monte Matajur
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„Ich wusste von den Eltern, dass er vorbereitet ist und nicht aufgeben wird“, sagt Amadio Pittoni. Er weiß: Der Regen kann den Verunglückten am Leben halten. Dank der geplanten Route auf Gianpaolos Computer weiß der Einsatzleiter, wo seine Leute suchen muss. Die Route wird mit den letzten Handy-Signalen des Vermissten verglichen.
Am nächsten Morgen steigt der Hubschrauber wieder auf. Endlich die Erlösung. Der Pilot entdeckt einen kleinen blauen Punkt – der Helm von Gianpaolo.
Die Feuerwehrleute retten Gianpaolo, leicht verletzt und geschwächt. „Mir geht es gut“, sagte der später der „Corriere della Sera“.
Die Mutter ist unendlich dankbar: „Das ist ein Wunder, wir haben nicht mehr daran geglaubt.“ Ihr Sohn sei etwas abgemagert und sehe aufgrund der starken Sonne aus wie eine Languste…
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Titelbild/Montage – Foto: Dragoncello/Getty Images via canva.com;
Quellen: eigene Recherche; Twitter/Vigli del fuoco; Il gazzettino.it: „Beveva acqua e fango, non abbiamo mai mollato», ecco come si è salvato l’escursionista Gianpaolo Baggio“; CorrieredellaSera.it: